Ergebnis und Bericht Mammern 2019

Mammern-Update von Volker Messerknecht (SUI-81) im Telegrammstil:

Windig, kalt und nass. Samstag 3 Läufe, Sonntag 2 Läufe. Sieger ist wieder mal Gernot Goetz. Erfreulich: Einige Neueinsteiger, leider war der Wind für sie zu stark.

Etwas mehr Worte hat sich Matthias Kuck (GER-2715) gegönnt, hier ist sein Bericht.

Die Conti-Regattasaison im Süden beginnt in Mammern mit 18 Booten. Und ich, als Neuling, darf dazu erst mal den Bericht schreiben:

Am Donnerstag nach dem Jugendtraining das Boot verpackt und verladen, um es mit nach Hause zu nehmen. Denn ich hatte einen Plan: Boot mit zur Arbeit danach direkt zum TÜV, um anschließend gemütlich zum Ort des Geschehens zu fahren. Gedacht, gemacht. Es lief auch alles super, bis zum TÜV. Papiere im falschen Auto liegen gelassen. So ein Mist, das geht ja gut los. – O.K., Plan geändert. Wieder nach Hause, Arbeitsklamotten für Montag waschen, zum Wertstoffhof danach endlich los. Gegen 19 Uhr bin ich am Bootsplatz eingetroffen, habe das Boot aufgebaut und mir einen Stellplatz zum Schlafen gesucht.

Samstag 12 Uhr, Steuerleutebesprechung. Wer reist kurz vor 12 Uhr an? Herr Goetz, Gernot. 13 Uhr sind alle pünktlichst an der Startlinie. Wir teilen uns das Feld mit Fireballs und Finns. Der erste Lauf lief für mich ganz ordentlich, Platz 12 nach drei Kenterungen war okay für mich. Der Wind aus West ist aber auch zäh und böig. Ich muss bei viel Wind einfach mehr üben.

Versuch Nummer 2: Der Start war hervorragend, die Kreuz auch. Ich sah Gernot mit Segel an Steuerbordbug abfallen, um hinter mir durchzufahren. Als Dritter die Luvtonne zu runden, war ein echt tolles Gefühl. Ich hatte aber ein paar Segler hinter mir, denen passte das gar nicht. Also nutzten sie beide Schenkel und den Vorwinder um vorbeizufahren. Na gut, Platz 6 bis jetzt.

Vor der Leetonne hörte ich von Backbord „Innenraum“ von Patrick. Gut, ich muss Platz machen. Die Tonne und ich wurden auch in dieser Wettfahrt keine Freunde: Beim Anluven zu spät im Trapez, das wurde mit einer weiteren Kenterung bezahlt. Zum Glück hatte ich so viel Platz zur Tonne gelassen, dass noch viele Boot vorbeipassten. Jetzt hieß es wieder angreifen und Plätze gut machen. Rang 11 kam am Ende dabei raus.

Die dritte Wettfahrt verlief ähnlich wie die erste, ein paar Kenterungen und ebenfalls Rang 11. Die Schweizer Seite war an diesem Tag die bevorteilte. Na klar, sie haben auch ein Plus in ihrer Flagge.

Nach dem Anlanden gab es Freibier im Vereinsschuppen. Gegen 19 Uhr wurden wir im Restaurant „Hecht“ erwartet, hier gab es ein feines Abendessen bestehend aus Nudeln, Pilzen und Fleisch. So wurde der Abend beim gemütlichen Getränk und interessanten Gesprächen beendet.

Der Sonntag begann verregnet und mit nur noch knapp 7 Grad. Erster Start, 10:30 Uhr bei etwas weniger Wind als Samstag. Nicht Kentern war mein Ziel für heute. Diesmal war die deutsche Seite die bessere, also alle nach oben. Nur nicht durch die Mitte.

Vor der zweiten Wettfahrt zeigte sich dann endlich die Sonne. Zwei Läufe am Sonntag ohne viel Aufregung, gekentert bin ich auch nicht. So kamen ein neunter und ein achter Platz heraus. Die dritte Wettfahrt wurde abgebrochen, da der Wind so stark gedreht hatte, dass wir vom Start mit einem Anlieger zur Luvtonne-Segeln konnten. 

Langsam wurde es kalt am ganzen Körper, aber wir warteten tapfer auf einen weiteren Start. Den gab es nicht, da der Wind abflaute und kleine Hagelkörner mit Regen vermischt auf die Boote einschlugen.

So sind wir im Regen wieder Richtung Hafen gefahren oder eher getrieben. Im Regen wurden die Boote abgebaut und verladen. 15:30 Uhr war Siegerehrung, Platz 1 Gernot Goetz, Platz 2 Frank Richter, Platz 3 Felix Krause – noch einmal Glückwunsch dazu an dieser Stelle.

Jetzt heißt es noch schnell verabreden für folgende Regatten, Reichenau oder Dümmer und verabschieden. Trailer an den Haken hängen und nach Hause. Pünktlich vor der deutschen Grenze kam dann auch wieder die Sonne raus und begleitete mich entlang des schönen Bodensees bis ins Allgäu.

Nächster Termin für mich: IDM 2019. Bis dahin alles Gute und schöne Regattatage, wo auch immer.

Matthias Kuck

GER 2715

Tags: Regatta, Mammern, Schweiz