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Bericht Attersee

(25.09.2012) Über steigende Meldezahlen durften sich in diesem Sommer die österreichischen Contender-Segler freuen! Dabei gab es nach zehn Jahren auch das Comeback einer Regatta: Zum Rosenwind-Cup am Attersee kamen 14 Boote, darunter auch drei deutsche Starter.

Vom Segeln bei wolkenlosem Himmel und traumhaft karibisch-blauem Wasser gibt es tolle
Fotosdie Ergebnisse sind natürlich schon online.

Und seit heute steht uns der Bericht der österreichischen KV zur Verfügung, geschrieben von Wettfahrtleiter Christian Hotwagner und der Drittplatzierten Melanie Wendl (AUT-8). Vielen Dank!
 


bild_rosenwindcup_attersee_2012.jpg 
Die Contender-SP (Schwerpunktregatta) im WSCW stand ganz im Zeichen von „Wiederauferstehungen“:

Die erste „Wiederauferstehung“ traf den Rosenwindcup selbst – letztmals 1992 wurde diese wunderschöne kleine Messingkanne im Mini-America’s-up-Design ausgesegelt. Drei Mal hat sie schon damals (1989, 1991 und eben 1992) der Nußdorfer „Hausherr“ Günther Wendl (jetzt UYCAs) für sich entschieden. 20 Jahre später wurde der Rosenwindcup 2012 wiederbelebt.

Die zweite „Wiederauferstehung“ feierte Heinz Stigler (For. Steyr). Nach 30 Jahren Pause am Contender trat der Professor der TU Graz mit seinem 40 Jahre alten Boot (!) wieder in seinem Heimatort auf der Regattabahn an! Platz 6 in der ersten Wettfahrt –  Hut ab!

Und die dritte „Wiederauferstehung“ brachte am Sonntag der Rosenwind!

Nachdem samstags maximal drei Knoten den Attersee umfächelten und damit dem 14 Boote starken Feld aus Österreich und Deutschland einen reinen Badetag im äußerst gastfreundlich und bemühten WSCW (Dank an Veranstaltungsleiter Christian Wendl und sein tolles Wasser- und Landteam) bescherten, wollte Wettfahrtleiter Christian Hotwagner (UYCAs) das Feld am Sonntag schon um 7 Uhr auf die Bahn schicken. Freitags und samstags hat um diese Zeit der Südwind geweht – aber am Sonntag blieb der See in der Früh glatt.

Sailing at its best!

Schön langsam steigerte sich bei den Teilnehmern und der Wettfahrtleitung die Unruhe. Erst um 9:15 Uhr ging es bei grenzwertigen vier Knoten aus Nord raus aufs Wasser. Die ersten beiden Wettfahrten am olympischen Dreieckskurs waren reine Leichtwindrunden, erst dann steigerte sich die Thermik auf bis zu 14 Knoten aus Nordnordost in der fünften Wettfahrt, die die Klasse ausschreibungsgemäß auch noch segeln wollte: Das war Rosenwind vom Feinsten, strahlender Sonnenschein vom wolkenlosen Himmel, Schaumkronen am türkisblauen See. Die Entschädigung für das lange Warten ist voll und ganz gelungen und alle Teilnehmer zeigten sich vom Revier am Attersee begeistert – sailing at its best!

Sportlich war es ein Heimspiel für „Mr. Contender Österreich“ Günther Wendl. Trotz nicht berauschender Starts hatte er das Feld im Griff und beendete die vier ersten Wettfahrten als Sieger. In der fünften (Günthers Streicher) half er den unroutinierten Seglern im hinteren Teil des Feldes mit seinen Tipps und fuhr anschließend nach Hause – ein Sportsmann durch und durch. Den zweiten Platz der Endwertung belegte der Obmann der österreichischen Contender-KV Martin Rieckh (UYCWö) mit einem Punkt Vorsprung vor Melanie Wendl (WSCW). Somit war auch der veranstaltende WSCW am Treppchen vertreten – was will man mehr!

"Mr. Contender Österreich" gewinnt

Ganz besonders die Erinnerungspreise für die Teilnehmer dürfen nicht unerwähnt bleiben: Wo es sonst irgendwelche Pokale gibt, wurden in Nußdorf mundgeblasenen Contender-Gläser mit 0,3 bzw. 0,5 Liter Fassungsvermögen ausgeteilt – hergestellt von Günther Mausz, einem bekannten Linzer Glasbläser (übrigens auch WSCW-Mitglied)!

Nach der stimmungsvollen Siegerehrung waren sich alle Starter einig: Wir kommen 2013 wieder und bringen noch mehr Contendersegler mit – der Rosenwindcup startet also im zweiten Anlauf vielleicht endlich durch, verdient hat er sich‘s!


Christian Hotwagner, Wettfahrtleiter
Melanie Wendl, AUT-8
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