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Bericht zur IDM 2009

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Die Deutsche Meisterschaft fand dieses Jahr in Radolfzell am Bodensee statt. Obwohl der Bodensee als „ein Revier, an dem es eh nie Wind hat“, verschrien ist, nahmen 60 Segler den teilweise doch ganz schön langen Weg in den Süden der Republik auf sich. Die meisten kamen schon am Mittwochabend an, um in aller Ruhe die Boote aufzubauen und das Vermessungsblatt auszufüllen, das einem beim Abholen der Segelanweisung in die Hand gedrückt wurde.

Die Deutsche Meisterschaft fand dieses Jahr in Radolfzell am Bodensee statt. Obwohl der Bodensee als „ein Revier, an dem es eh nie Wind hat“, verschrien ist, nahmen 60 Segler den teilweise doch ganz schön langen Weg in den Süden der Republik auf sich. Die meisten kamen schon am Mittwochabend an, um in aller Ruhe die Boote aufzubauen und das Vermessungsblatt auszufüllen, das einem beim Abholen der Segelanweisung in die Hand gedrückt wurde.

Am Donnerstagmorgen wurden dann noch die Ruder vermessen und nach einer kurzen Begrüßung und der anschließenden Steuermannsbesprechung ging es gegen 15 Uhr aufs Wasser. Kurz nach dem Einwassern, was an dem langen Strand des Clubgeländes und der angrenzenden Campingwiese auch bei so vielen Booten reibungslos funktionierte, war man dann auch schon im Regattagebiet. Der gefahrene Kurs war Dreieck – Schleife – Dreieck. Bei strahlendem Sonnenschein und 1-2 Bft. aus Ost wurde der erste Lauf gestartet. Der Wind schlief aber ein und so musste er nach ca. 20 Minuten abgeschossen werden. Um das Regattagebiet herum zogen Gewitter auf, aus denen hin und wieder mal Wind mit teilweise bis zu 3 Bft. aus allen möglichen Richtungen kamen und so wurden nochmal zwei erfolglose Versuche gestartet, eine Wettfahrt durchzuziehen. Erst am Abend konnte dann bei einem böigen Nordwind ein Lauf gewertet werden. In diesem Lauf setzten sich Gernot Götz und Jörg Schlienkamp deutlich vom Feld ab, wobei Gernot am Ende die Nase vorne hatte. Dritter wurde Jürgen Greis. Als dann alle wieder an Land waren, gab es bis in den späten Abend einige Fässer vom versprochenen Einlaufbier. Der Freitagmorgen begann mit Windstille und Regen und ließ auf den ersten Blick nicht erahnen, dass wir heute vier tolle Läufe hinkriegen werden. Gegen 10 Uhr kam dann aber ein leichter Westwind und die gesamte Meute begab sich aufs Wasser. Schon zur ersten Wettfahrt hatten wir schönen Trapezwind. Ich hatte einen ganz guten Start, was mir in diesem Lauf auch mein bestes Einzelergebnis einbrachte, aber was ganz vorne passierte, konnte ich trotzdem nicht wirklich erkennen. Gewonnen hat wieder Gernot, zweiter wurde Oliver Thies, dritter Jörg Dannemann. Nachdem der Letzte im Ziel war, wurde sofort der zweite Lauf gestartet. Die ersten drei Plätze wurden wieder unter den gleichen Leuten ausgemacht, allerdings gewann diesmal Jörg. Oliver wurde zweiter und Gernot dritter. Der Wind wurde immer stärker und der Himmel heller. Es zeichnete sich so langsam ab, dass es heute ein richtig guter Segeltag werden würde, der das Image des Bodensees verbessern könnte. Vor dem dritten Lauf hatten wir bereits 4 bis 5 Windstärken und der Kurs wurde vergrößert. Gegen halb drei wurde dann wieder gestartet. Beim Zieleinlauf führte wieder Jörg Dannemann das Feld an. Zweiter wurde Jörg Schlienkamp. Gernot landete auf Platz 4. Beim Zieleinlauf war dann auch klar, dass die Regattaleitung das Wetter ausnutzen will und gleich noch eine vierte Wettfahrt startet. Die gewann am Ende Christoph Engel vor Jörg Dannemann. Gernot wurde Zehnter. Vier Wettfahrten waren dann aber auch wirklich genug und ich zog ziemlich entkräftet mein Boot aus dem Wasser. Noch kurz Segel runter, abdecken und dann auf zum Einlaufbier, das es auch an diesem Abend in ausreichender Menge gab. Zum Abendessen gab es allerlei Gegrilltes und verschiedene Salate, was einen dann so langsam wieder zu Kräften kommen ließ. Danach fand eine kleine Weinprobe statt, wobei verschiedene Weine aus der Bodenseeregion vorgestellt wurden. Zu jedem Wein wurde ein bisschen was erzählt, was allerdings ein wenig unterging, da wir uns nach so einem Regattatag selbst genügend Geschichten erzählen konnten. Aber trotzdem eine tolle Idee. Danach drehte der DJ noch einmal auf und es wurde noch lange auf dem Clubgelände gefeiert. Für die schon Leistungsschlaf haltenden Contendersegler auf dem angrenzenden Campinggelände vielleicht etwas zu sehr. Einer hielt es nicht mehr aus und verzog sich mit seinem Bulli in die andere Ecke des Platzes. Eine kleine Gruppe verließ unterdessen das Fest und machte sich unter Führung der Radolfzeller 470er- und Laser-Jugend auf den Weg in den berüchtigten Radolfzeller „Fummel-Tunnel“. Als diese Gruppe sich bei Sonnenaufgang wieder auf den Heimweg begab, machten sie Bekanntschaft mit einer multikulturellen Jugendgang, die zumindest für die Contendersegler ohne direkten Körperkontakt verlief. Der Zwischenstand nach diesem Tag sah so aus, dass Jörg Dannemann mit 7 Punkten an der Spitze lag. Auf Platz 2 lag Gernot mit 9 Punkten, dritter war Jörg Schlienkamp mit 17 Punkten. Am Samstag war vom Wind dann nicht mehr viel übrig geblieben. Wir liefen zwar um halb 12 nochmal aus, allerdings wurde gar nicht erst gestartet und kurz darauf durften wir von Land aus weiter warten. Aber es kam nichts mehr. Abends gab es dann das Championship Dinner im Clubhaus und einige gingen noch auf ein Eis/Bier in die Radolfzeller Innenstadt. Am Sonntag wurde die letzte Startmöglichkeit wegen der langen Rückreise einiger Teilnehmer auf 12 Uhr gelegt. Leider gab es vormittags aber ebenfalls keinen Wind, sodass der Zwischenstand vom Freitag nach fünf Wettfahrten schließlich zum Endergebnis wurde. Jörg Dannemann gewinnt also die Internationale Deutsche Meisterschaft vor Gernot Götz und Jörg Schlienkamp. Beste Frau wurde Ann Seidel. Alles in allem war die IDM 2009 eine super Veranstaltung, auch wenn es nur fünf Wettfahrten gab. Zum Schluss noch einmal ein großes Dankeschön dem Yacht-Club Radolfzell und seinen Helfern für die Ausrichtung und den vielen Sponsoren für die Geld- und Sachspenden. <!--[if !supportEmptyParas]--> <!--[endif]--> Andy GER-435