Felix war am randvollen Ammersee am schnellsten und gewinnt den Ammersee-Pokal!
Benedikt hat dazu den passenden Bericht geliefert:
Da will man nur entspannt eine Regatta im eigenen Verein organisieren und diese auch mitsegeln und dann landet man plötzlich, ganz unverhofft exakt in der Mitte des Feldes und muss auch noch den dazugehörigen Bericht schreiben. Wie es dazu kam? Dazu später mehr:
Nachdem wir in den letzten Jahren mit unserem Termin für den Ammersee-Pokal immer etwas Pech mit dem Wetter hatten (Viel Sonne, wenig Wind) beschlossen wir die Regatta dieses Jahr ganze drei Wochen nach vorne zu verlegen, um den potenziell windsicheren Zeitraum am Ammersee zu erwischen. Gleichzeitig bot es sich dank Fronleichnam zusätzlich an die Regatta auf 3 Tage zu strecken.
Deshalb trafen sich dieses Jahr vom 31.05. – 02.06. 15 Contendersegler bei uns in Dießen bei der Segelgemeinschaft Ammersee. Leider hatten wir auch an unserem neuen Termin wenig Glück mit dem Wetter: Das Weißwurstfrühstück und die Steuerleutebesprechung mussten dank dem kalten regnerischen Wetter im Vereinsheim stattfindet. Aber einen Lichtblick gab es: Es war Wind! So konnten wir nach einem schönen regenlosen Zeitfenster zum Boote aufbauen, 3 schöne Wettfahrten bei anfangs südlichem und später südwestlichem Wind mit 10-15 knt segeln. Nach den Wettfahrten sorgte ich gemeinsam mit unserem Wettfahrtleiter für die nötige Stärkung. Bei selbstgemachten Burgern mit Pommes und natürlich genug Freibier musste hoffentlich kein Segler hungernd ins Bett gehen.
Am Samstag war die Windprognose sogar noch besser. Nach dem Frühstück im Vereinsheim ging es also erneut für 3 Wettfahrten aufs Wasser. Der Ammersee zeigte sich von seiner bockigen Seite! Bei 20-25 knt Westwind und einer spitzen kurzen Welle hatte der ein oder andere Segler zu kämpfen und Kenterungen blieben keine Seltenheit. Mir selbst wurde bereits der Trimmschlag zum Verhängnis… Auf der Kreuz riss mir das Großfall, sodass ich noch vor dem ersten Start gegen den Wind an Land geschleppt werden musste. Zum Glück konnte ich einen Ersatz auftreiben und schaffte es noch knapp vor dem zweiten Start zurück an die Startlinie. Auch Gernot hatte mit Bruch zu kämpfen (seine Mastnut löste sich auf dem Weg zum Start vom Mast) und er verpasste die ersten beiden Rennen. Nach einem soliden zweiten Rennen riss mir jedoch auf der Startkreuz des dritten Rennens auch das zweite Großfall… Zwei Vollzähler an einem Tag konnte leider kein einer Streicher beseitigen und so landete ich über Nacht auf dem 8. Platz in der Mitte des Feldes. Zum Glück ließen sich alle Schäden am Abend reparieren und nach einer Portion selbstgemachter Paella und Schichtfleisch eines unserer Mitglieder war alles wieder vergessen. Mit genug Freibier und dem Championsleague-Finale konnten wir den Abend zu einem guten Ende bringen.
Für den Sonntag war die Windprognose leider schlecht. Nach dem Frühstück warteten wir noch 1-2 Stunden auf den Wind, der jedoch nie kam, und so entschloss sich unser Wettfahrtleiter die Segler frühzeitig auf die wohlverdiente Heimreise zu schicken.
Nach 6 Wettfahrten konnte sich Felix nach einer Bombenserie am Sonntag souverän gegen Gerhard und Tobi durchsetzen und somit endlich den Ammersee-Pokal an den Ammersee holen. Sein Opa Herbert, der den Pokal vor einigen Jahren gebaut und gestiftet hatte war über diesen Sieg natürlich überglücklich! ;)
An dieser Stelle auch nochmal Vielen Dank an Herbert für die wieder einmal wunderschönen handgemachten Preise für alle Segler!
Wir hoffen euch mit diesem Bericht etwas Vorfreude für die Deutsche Meisterschaft 2025 am Ammersee gemacht zu haben. Ihr könnt euch sicher sein, wir werden alle Register ziehen, um ein großartiges Event zu organisieren.
Bis dahin: Kontrolliert euer Großfall und haltet die Ohren steif!
Euer Benedikt GER 2297