Bericht Havel

(29.04.2013) Nur ein Tag Wind beim Debüt der neuen Berliner Regatta im Contender-Kalender auf der Havel, dem Willi-Möllmer-Gedächtnispreis. Gestern war es zwar sonnig, dafür gab's aber auch Flaute, Wind gab's bei der SCO-Regatta nur am Samstag: "Maisi" Markus Maisenbacher (GER-2438) gewinnt alle drei Läufe und die Regatta.

Hier der Endstand und ein persönlicher Bericht vom Präsi:
Zweiter bis Vierter werden die Lokalmatadoren aus Potsdam und Berlin Ralf Strzelecki (GER-2235), VSaW, Andreas Voigt (GER-11) und Hannes Seidel (GER-2488), beide SVPA. Auf Platz 5 landet "Schappi" Joachim Harpprecht (GER-2459).

Die Ergebnisliste:
sco_2013_ergebnisliste_contender

Bericht von Andreas:
Als ich am Freitag mein Boot zum Segelclub Oberspree (SCO) bringe, brennt die Sonne vom Himmel. Deutlich über 25°C und schöne 4 Bf. auflandiger Wind! Na wenn das keine perfekten Bedingungen sind. Im Club werden wir warmherzig aufgenommen und es gibt keinerlei Berührungsängste mit uns als der neuen Bootsklasse (neben uns sind hier noch Europe, Laser Radial und Piraten am Start). Und auch spät ankommende Gäste werden noch gegen Mitternacht freundlich und bei Bedarf mit reichlich Bier begrüßt.

Samstag früh kommt dann aber das böse Erwachen. Die Temperaturen sind rapide gefallen, das Thermometer steigt den ganzen Tag nicht über 10°C und auch der Wind zeigt sich anfänglich ein wenig übel gelaunt. Dennoch reicht es zeitweise zum Trapezen und im Laufe des Tages frischt der Wind auch ein wenig auf. So können wir drei Wettfahrten segeln und bereits nach dem ersten Rennen kommt die Einsicht der Wettfahrtleitung , dass es doch besser ist die Contender vor den Piraten zu starten. Auch sonst agiert die Wettfahrtleitung routiniert und zügig und sorgt so für einen reibungslosen Regattabetrieb auf dem Wasser.

Für uns bleibt damit nur die stete Frage ob man draußen auf den etwas frischeren Wind setzt oder unter Land auf den Dreher auf der rechten Seite. Meist ist allerdings der Weg unter Land der Weg zum Erfolg (aber wie das so im Leben ist, Ausnahmen bestätigen die Regel …). Am Ende des Tages steht dann die Erkenntnis das üben offensichtlich was bringt, denn Markus der mit den Bremer Jungs im Winter viel trainiert hat zeigt dem Rest von uns mit drei Tagessiegen ganz deutlich wo der Hammer hängt.

Wieder an Land und frisch geduscht beginnt dann der gemütliche Teil des Tages. Und auch hier zeigen sich unsere Gastgeber äußerst routiniert.  Binnen kürzester Zeit ist das Büffet hergerichtet und so endet der Tag in gemütlicher Runde. Für Sonntag ist lediglich ein weiteres Rennen geplant. Die Prognosen verheißen aber bereits nichts Gutes und so wird die Regatta abgeschossen bevor die meisten den Startbereich überhaupt erreicht haben.

Damit steht einer zügigen Preisvergabe nichts im Wege und so schaffen es leider auch nicht alle von uns rechtzeitig zur Siegerehrung zu erscheinen. Ein Umstand den man sich nächstes Jahr überlegen sollte. Es gab tolle Sachpreise, so bin ich z.B. stolzer Besitzer einer neuen Segeluhr geworden! Tja und dann ist dieses Wochenende auch schon wieder Geschichte, aber ich bin sicher, dass es ein Wiedersehen im nächsten Jahr gibt. Diese Regatta ist meinen Augen eine echte Bereicherung in unserem Kalender!


So, das dazu und wir sehen uns dann am kommenden Wochenende ja schon wieder! ;o)

Andreas (GER-11)