Bericht Contender-Skifreizeit
Schon wied‘r LAAAAX, od‘r!? – Alle Jahre wieder finden sich zahlreiche Contenderisti zur winterlichen Contender-Skiausfahrt am Grap Sogn Gion ein.
Ein Bericht von Kay Rethmeier.
Die Bedingungen sind zu Beginn durchwachsen. Die ersten Tage hatten alle Teilnehmer (Contenderisti und Crew zusammen auf den Bahnen) mit diesigen Sichtverhältnissen zu kämpfen. Abwettern war des Öfteren angesagt und nur mit Kompasskursen ließen sich die üppigen Wellen bewältigen. Immer wieder musste das gesamte Team schwerem Wetter ausweichen und so ergab es sich, dass an den ersten Tagen meist nur unterhalb des Heimat-Hafens Grap Sogn Gion gesportelt werden konnte. Die Tonnen waren vorm Laax-Pier, Falera-Hafen und Flims-Strand ausgeworfen, Start und Ziel war am Curnius gesetzt.
Am Dienstag ergab sich ein nahezu wolkenfreier Nachmittag, an dem die Teilnehmer das gesamte Befahrensgebiet erkunden konnten, zumal auch alle Schleusen geöffnet waren. Albrecht (G 533), unser Alterspräsident zusammen mit Martin (G 153), übernahmen zusammen die Führung und rundeten die Tonnen souverän als Erste. Einigen waren die zunehmend besseren Bedingungen nicht gut genug, so dass diese sich alle Tage aufs offene Meer ins Kabbelwasser wagten, um dort die unberührten Wellen abzusurfen. Leider begab es sich, dass der süddeutsche Lokalmatador Gernot mit seinem Sportgerät Contender-Pro-Rocker über einen Felsen springen wollte, jedoch den zweiten, verdeckten Felsen nicht sah und sich derart überschlug, dass sein Boardkante und Oberschenkel Schaden nahm. Abends den Schaden schnell geflickt, mit reichlich Crewunterstützung, Cremes und Salben die Zerrung im Bein verarztet konnte GER 2390 die Verfolgung wiederaufnehmen.
Donnerstag war ein Bilderbuchtag mit Sonnenschein und perfekten 14-16 Knoten Wind, also beste Bedingungen für jedermann. Selbst unsere Energieriegelversorgungsexpertin bekam von den durchziehenden Böen nicht genug. An diesem Tag, an dem sich das Feld in Silver- und Goldfleet splittete, kamen einige vorqualifizierte Teilnehmer (Gerhard, Florian, Doreen, Charlotte, Gabriele, Frank, Erich, Gaby und Nodin) zumeist aus den südlichen Gefilden hinzu und reihten sich in die Goldfleet ein.
Nach diesem ersten, für alle sehr anstrengenden Qualifikationstag mussten die Reserven aufgefüllt werden, so dass Martin (G 153) seine Weinkammer leeren musste zugunsten seines neuen Hauses mit verkleinertem Weinkeller-Kabuff. Nach fundierter Expertise zu jedem Schlökchen Wein seitens Martin wurde nach Verkostungs-Runde 4 aus der Weinbegleitpapierunterlage mehr und mehr ein Tribut an Flieger-Michi, der dieses Jahr in seinen Ruhestand gleitet, als dass papierene Kunstwerke nach bester Origami-Faltung erstellt wurden und die beste Flugkür im Halbsuff ermittelt wurde. Unsere Taktikerin Melissa wurde zuvor noch schamlos mit einem Korken seitens GER 535 danieder gemetzelt, was direkt mit einem SevenTwenty bestraft wurde – also alles in allem ein gelungener Abend!
Der Freitag kristallisierte sich für die meisten als Layday heraus. Nur die Goldfleet war in ihrem Element und zog eine Linie nach der anderen in die Wellen. Zusammen mit den Lokalmatadoren erkundeten einige Niederrheiner die eher übersichtlichen Shoppingoptionen. Die Verhältnisse des letzten Tags waren anfangs sehr wellig und zu Beginn zusätzlich extrem diesig, so dass einige direkt kenterten und zum Hafen zurückkehrten. O-Ton unseres Mental Coach Bruno: „Ich hab ein neues Hobby, Monsterwellen ohne Sicht!“ Ab Mittag klarte es zusehends auf und ermöglichte allen noch ein paar schöne Stunden auf dem Wasser.
Rosi hat dieses Event wieder hervorragend ausgerichtet und würde sich auch für in zwei Jahren als Mission Control zur Verfügung stellen, um allen ein paar schöne Wassertage zu bescheren. Für kommendes Jahr 2020 ist dieses Rennen auf den 18.01. – 25.01. terminiert. Der Austragungsort ist ebenfalls schon gänzlich fixiert und lautet Lenzerheide (SUI), durchgeführt von Alterspräsident Albrecht. Gewonnen hat übrigens Martin ‚Hicks‘ Prost-Delius (G 153) mit einem Punkt Vorsprung vor Madam Mission Control, alias Rosi Mittermaier…ähm Götz. Tesa und Jürgen belegten Platz drei, da dank der beiden eine nahezu lückenlose Fotodokumentation zustande kam. (Bilder und Videos hier.)
Für alle Verwirrten eine kleine Legende:
Segeln | Skifahren |
Durchziehende Fronten | Hänge |
Abwettern | Wolken umfahren |
Schleusen | Lifte |
Offenes Meer | Tiefschnee/Freeride |
Unberührte Wellen | Unberührte Hänge |
14-16 Knoten | Beste Sicht, geilste Pisten, alle offen |
Monsterwellen | Schwerer Tiefschnee |
Mein Fazit:
Skifahren ist wie Segeln: teuer, nass, unbequem und sehr vom Wetter abhängig. Es gibt glattes Wasser/Hänge sowie wellige See/Abfahrten und lädt zum ausgiebigem Klönschnack beim Duschbier in der Sauna ein. Also ein perfekter winterlicher Kontrapunkt zum sonst sonnigen Segelsommer!
Euer Kay
GER 2597
Die Contenderisti
Albrecht Delius |
G 533 |
Erich Ott |
SUI 91 |
Florian Starck |
GER 495 |
Frank Richter |
GER 416 |
Fritz Selb |
G 447 |
Gerhard Götz |
GER 535 |
Gernot Götz |
GER 2390 |
Kay Rethmeier |
GER 2597 |
Martin Delius |
G 153 |
Martin Kneip |
GER 533 |
Michi Starck |
GER 510 |
Ratgar Walter |
G 330 |
Reinhart Schwarz |
GER 440 |
Das Offshore-Team
Bruno Hambüchen |
Mental Coach |
Charlotte Schwarz-Döllner |
Erste, zweite und dritte Hilfe |
Doreen Soeder |
Animateuse |
Evelin Lückerath |
Energy-Getränke und Riegel |
Gabriela Götz |
Fernöstliche Anwendungen |
Gaby Ott |
Ausrüstung und Design |
Gudrun Döllner |
Pillen, Cremes und Globulis |
Jürgen Müller |
Wettfahrtleitung |
Katja Kneip |
Bandagen aller Art |
Melissa Selb |
Taktikerin |
Nodin Ott |
Entschleunigungsexperte |
Roland Selb |
Slipwagen Management |
Rosi Götz |
Mission Control |
Tesa Weiss |
Versorgungsspezialist |