Petermännchenregatta 2005

Wie üblich geht es schon am Freitag los. Schwups - und die 5 Boote von Jule, Uta, Hannes, Jörg und mir ruhen sicher verzurrt auf den beiden Trailern. Also los geht's, ab auf die Autobahn und dann nach Schwerin. Weil es schon dunkel ist als wir ankommen, sparen wir uns das Auftakeln der Boote lieber für Samstag früh und gehen statt dessen mit ein paar anderen noch etwas in der Altstadt Essen.

an Land       


 

Samstag ist dann Steuermannsbesprechung um 11:00 Uhr, wir haben also reichlich Zeit um nach einem gemütlichen Frühstück bei Christoph in aller Ruhe die Boote aufzutakeln. Danach geht es dann bei strahlendem Sonnenschein und Winden um 3 Bf. raus auf den Schweriner See.
Neben den Contendern gehen hier übrigens noch die 505er, Laser 2 und Korsare an den Start. Bei bestem Segelwetter fahren wir an diesem Tag dann 3 Wettfahrten. Karsten, Sören und Schappi machen die ersten drei Plätze unter sich aus. Mich lassen ab und zu mal kurz schnuppern, aber wohl nur um mir dann wieder klar zu machen, dass sie eben doch den Tick besser sind. Ich muß also wohl doch noch ein bisschen üben. Der ursprünglich angekündigte Glühwein, der auf dem Wasser gereicht werden sollte wird dann aufgrund der
Wetterlage in ein kühles Einlaufbier umgewandelt. Eine wirklich weise Entscheidung der Veranstalter bei Temperaturen um 20°C. Abends wird es dann wie üblich sehr gemütlich im Clubheim des SSC. Nach einer wie üblich viel zu kurzen Nacht geht es dann raus zu den Rennen 4 & 5. Den Namen Rennen hat sich dabei die 4. Wettfahrt wirklich nicht verdient. Der ohnehin schwache Wind flaut während der Wettfahrt noch deutlich ab. Dazu kommen Dreher um die 30° die das ganze Feld ein paar mal kräftig durcheinander würfeln. Zusätzliche Konfusion entsteht, als die Regattaleitung Flagge "C" zeigt.

Alle rechnen bei dem schwachen Wind mit einer Bahnabkürzung. Schappi fährt sogar schon beinahe durchs Ziel als ihm klar wird, dass "C" nur eine Kursänderung nicht eine Abkürzung bedeutet. Karsten behält aber wie gewohnt unter diesen Bedingungen einen klaren Kopf und findet den deutlich kürzesten Weg um die Tonnen. Der Rest von uns treibt langsam aber unaufhaltsam hinterher und die letzten bekommen zum Abschluß sogar noch wieder ein bisschen Wind. Damit ist auch klar, es wird noch eine 5. Wettfahrt geben.

Bei Winden um 2-3 Bf. setzen sich die 3 Favoriten wieder schnell ab. Einzig Hannes ist es vergönnt halbwegs Anschluß an die drei zu halten. Der Rest von uns kämpft verbissen um die Plätze dahinter und Dank einer taktisch nicht ganz einfachen Vorwindstrecke kommt es doch noch zu einer ganzen Reihe von Verschiebungen im Klassement. Vorne bleibt allerdings alles wie gehabt und die "3 Großen" machen die Plätze unter sich aus. Am Ende bleibt die Erinnerung an ein wirklich schönes Segelwochenende auf einem tollen Revier bei einem netten Verein. Ihr solltet Euch davon im nächsten Jahr aber wirklich mal selbst überzeugen.

Andreas Voigt
GER-11

(der schreiben musste weil Sören kein Deutscher ist)

P.S. Dank der Jury auf dem Wasser mussten hier wohl mehr Leute wegen Pumpens kringeln als bei der gesamten WM (glaube ich). Aber das war o.k. so, ich war auch dabei.