Ergebnisse Dümmer und Reichenau

IMG 0478Da hatten sie sich schon so schön eingerichtet, Jörg Schlienkamp und Dirk Müller. Führten mit einigem Vorsprung das 41-Boote-Feld am Dümmer an. Nach den Rennen am Sonntag sah das dann wieder anders aus. "So sonnenklar es mir gestern war, so ahnungslos war ich heute, wo ich hinfahren sollte", sagte Jörg beim Einpacken der Boote. Mit zwei ersten bzw. zwei zweiten Plätzen in den Läufen am Sonntag zogen Max Billerbeck und Christoph Homeier und setzten sich punktgleich an die Spitze. Dirk und Jörg landeten auf den Rängen 3 und 4. 

Dass das Motto des Wochenendes "Spaß mit Gras" zu sein schien (beim Segeln, nicht bei der Abendgestaltung wohlgemerkt!), war angesichts des guten Teilnehmerfelds, des Wetters und der schönen Böen, die einen immerhin ab und zu aus der zähen 2-bis-3-Beaufort-Knochenmühle befreiten, bald vergessen. – Den Dümmer-Regattabericht liefert Jürgen von Kampen. (Ergebnisliste.)

Von Niedersachsen an den Bodensee: Vor der Insel Reichenau kreuzten 14 Contender die Büge, nach sechs Wettfahrten stand Frank Richter als Sieger fest. Samstags gab es zwei Wettfahrten bei 14-20 (in Böen bis 24) Knoten Wind (Hört, hört, Männer des Nordens, das ist unser IDM-Revier 2021!!), die Frank beide gewann. Wegen Unwetterwarnung konnte ein dritter Lauf nicht mehr gestartet werden. Dafür gab es dann am Sonntag vier Rennen, von denen Frank noch einmal zwei gewann. (Die anderen sicherten sich Gernot Goetz und Alfred Sulger.) – Für den Regattabericht ist Gerhard Goetz zuständig.

Wie der Wind am Sonntag war? Dazu ein Zitat aus dem Bericht des Ausrichters Jollensegler Reichenau:

 

P1090627Eher heiter als wolkig zeigte sich der Gnadensee bei dem sehr unsteten Nordwind, eine Richtung, die es hier eigentlich nur gibt, wenn der Wind von West auf Ost dreht.

Und genau so ist der Wind dann – er kann sich nicht entscheiden – „bin ich noch Westwind, bin ich schon Ostwind“ und somit fällt die Entscheidung dann oft in Richtung „ich nehm die Mitte und bin Nordwind“ und „habe eh kein Bock, immer Wind zu sein und zwischen Tiefs und Hochs hin- und hergerissen zu werden, ich schalt jetzt einfach mal ab “ (ähh also jetzt mal bildlich gesprochen, manchmal wundere ich mich selbst, was hier geschrieben steht :-))

Die Bahn zu „lesen“ und die Spur zu finden, die einen sicher und schnell an die Tonnen bringt, war unter diesen Bedingungen unmöglich, und so wurde das Feld in allen Klassen kräftig durcheinandergeschüttelt. Backbordbug/Steuerbordbug-Parallelfahrten waren keine Seltenheit und wenn man grade noch im Trapez stand, konnte man 10 Sekunden später auf dem Traveller hocken.

Den kompletten Bericht der JSR findet Ihr hier, einige Regattafotos hier. Zur Ergebnisliste hier entlang, bitte.

 

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